VERANSTALTUNG

Siegerehrung „Westfalenmeisterschaft“

ADAC Westfalen Sportlerehrung 2024

ADAC Westfalen e.V.

01.12.2024 in Dortmund (Goldsaal der Westfalenhalle)

Unverhofft kommt oft, oder: wie ich 2024 „Westfalenmeister“ wurde…

Seitdem ich den Tipp mit dem ADAC-Sportabzeichen bekomme habe, reiche ich am Ende der Saison meine Ergebnisse bei offiziellen Oldtimerveranstaltungen auch beim ADAC Westfalen ein. Dafür gibt es einen Online-Link, man muss aber auch für jedes Ergebnis eine „offizielle“ Datei mit der Ergebnisliste des Veranstalters hochladen. Das ist etwas Recherche- und Abspeicheraufwand, aber hinzukriegen.

Nun werden diese Ergebnisse auch für die Wertung zum „Sportler des Jahres“ beim ADAC Westfalen herangezogen. Bedingung ist allerdings, dass man Mitglied in einem ADAC Ortsclub ist. Das ist nun auch gegeben. Und mit HG war ich das ganze Jahre (Ausnahme: Oelde) recht erfolgreich unterwegs. An so etwas wie die Westfalenmeisterschaft hatte ich jedoch nicht gedacht.

So trug es sich zu, dass ich Mitte November über Faztebock eine Nachricht bekam „Herzlichen Glückwunsch“ mit Anhang einer nicht-öffnenbaren PDF-Datei. Nanü? Was ist das? Der Name der Datei öffnete schnell den Weg zur Online-Präsenz des ADAC Westfalen. Und da stand die Wertungstabelle für die ADAC Westfalen-Sportlerehrung 2024 mit den Kategorien:

  • – Automobil-/Kartsport
  • – Motorradsport
  • – Oldtimer Auto und Motorrad
  • – Turniersport
  • – SimRacing

Tatsächlich, Platz 1 bei der Oldtimern! Aber warum gab es dazu keine offizielle Info? Das bleibt so unergründlich, wie einiges beim ADAC. Denn laut Reglement bekommt der „Zu Ehrende“ unmittelbar nach der Auswertung die Ergebnisse „persönlich“ übermittelt. Die entsprechende Brieftaube wurde wahrscheinlich unterwegs abgeschossen, jedenfalls ist bei mir eine solche Info nicht angekommen. Dafür jedoch eine Email mit der Bitte um Übersendung eines Fotos vom Fahrzeug. Gerne doch! Und 1 Tag später kam dann schon die Briefpost mit der Einladungskarte – sehr schick gemacht. Goldsaal klingt auch gut und wertig. Zum Glück hatten wir am 1.12. auch noch nichts vor, so konnte man zur Anmeldung schreiten. Hier zeigte sich der ADAC von seiner digitalen Seite: Anmeldung (nur) per QR-Code und nachfolgende Internetseite. Gut gemacht, allerdings nicht barrierefrei.

Vor Ort durfte man eine höchst professionelle und geschmackvolle Veranstaltung erwarten. Marketing und Veranstaltungen kann der ADAC, keine Frage. Anfangen vom kostenfreien Parken direkt vor der Halle bis zum tollen Buffet war die Veranstaltung gut gemacht. Große Bühne mit ADAC-Leuchtquadern und einer riesigen Leinwand, auf der u.a. Höhepunkte der Saison gezeigt wurden. Auf der rechten Bühnenseite der „Vorstartbereich“, wo sich die Preisträger der Reihe nach versammelten, um dann einzeln auf die Bühne gerufen zu werden. Ein launiges (naja…) Moderatorenteam und etwas Weihrauch in eigener Sache durften nicht fehlen, was der Sache aber in Summe keinen Abbruch getan hat. Sehr gut gefallen hat mir die Vielfalt und Breite des Motorsports. Auch waren alle Altersklassen von sieben (!!) bis ca. achtzig vertreten. Wahrlich ein generationen-verbindender Sport. Was ich aber auch feststellen musste… Der Oldtimersport ist hier in der absoluten Minderheit, quasi ein Exot. Daher wurden wir auch nicht per Film, wie die Gesamtsieger Motorrad und Automobil vorgestellt, sondern „nur“ mit Bild im Programmheft, das auch sehr gelungen und hochwertig gestaltet war.

Nach einem abwechslungsreichen Start der Siegerehrung mit dem Slalom Youngster Cup sowie einem bunten „Mix“ (u.a. wir Oldtimerfahrer sowie SIM Racing), zog sich die Veranstaltung in der Folge dann etwas in die Länge, da in manchen Kategorien Preise bis zum 20. oder gar 30. Platz vergeben wurden. Dann noch Sportabzeichen und Sportnadeln sowie die Ewald-Kroth-Medaillen. Preisfrage: Wer war Ewald Kroth? Hier nachzulesen.

Im Anschluss wurde das Buffet eröffnet, wo wirklich sehr gutes Essen aufgetischt wurde. Ein Erinnerungsfoto im Kreis der Clubmitglieder rundete den Sonntagvor- bzw. nachmittag dann ab und gegen 16 Uhr waren wir wieder zuhause. Insgesamt eine sehr gelungene Veranstaltung, wobei es jedoch zukünftig gerne mehr Oldtimer geben dürfte!!!

IMPRESSIONEN

Eine schöne Idee war es auch, dass einige „Siegerfahrzeuge“ im Foyer ausgestellt wurden. So auch „Emmy“, mit der Andre Remy Verryser Gesamtsieger Automobil- und Kartsport wurde. Ein alter Opel Cora mit 60 PS. Tja. Ich finde es wieder ein gelungenes Beispiel, dass (historischer) Motorsport nichts mit „viel Geld“ und 600+ PS zu tun haben muss. Glückwunsch an Emmy, ihren Fahrer und alle andere Motorsportfans, die geehrt wurden bzw. sich engagieren!

Zufriedene Gesichter bei den Mitgliedern des MSC Ruhrblitz e.V., die im Rahmen der Westfalenmeisterschaft geehrt wurden (v.l.n.r.)

Felix Blankenburg, 2. Platz Sim Racing
Dominik Raubuch, ADAC Sportnadel in Gold mit Schild
Hans-Georg Sonnendecker, 1. Platz Automobil-Oldtimersport 
Frank Schäfer, 1. Platz Automobil-Oldtimersport + ADAC Sportabzeichen in Silber
Kris Behm, 1. Platz Sim Racing