Mit Etappe 5, Start am 30.04. biegen wir fast schon Richtung Ziel ein. Noch 2 Wochen bis zum großen Finale. Nach der eher konventionellen Etappe 4 wird jetzt wieder tiefer in die Trickkiste der Ori-Experten gegriffen. Kürzeste Strecke, natürlich, in allen fiesen Varianten. Dazu kommt die wenig beliebte Fischgräte. Neben dem Pfeilwurm ist auch die Fischgräte bei vielen Teilnehmern besonders gefürchtet. Warum, kann man eigentlich nicht so genau sagen. Wahrscheinlich liegt es auch an der Optik, oder daran, dass die Fischgräte im normalen Oldtimersport heute sehr selten geworden ist. Aber, dies ist ja eine ORI-Challenge, da hat die Fischgräte absolut ihre Berechtigung.

In Etappe 5 feiert auch die schon legendäre Aufgabe 8 als große Eifelschleife ihr Comeback. Eigentlich haben wir diese besondere Herausforderung in der Vorwoche ja vermisst. Dafür kommt es dieses Mal geballt. In einer einzigen Kartenaufgaben begegnen wir

  • – Pfeilen
  • – komplexen Barrikaden
  • – Grenzannäherungen und
  • – Höhepunkten

Höhepunkte? Nein, nicht was jetzt manche denken werden: die Höhepunkte der Ori-Experten bei einer kürzesten Strecke, sondern es sind in der Karte vorhandene topographische „Höhepunkte“ (z.B. 284 Meter) zu finden. Diesen muss man sich dann unter Beachtung aller Regeln möglichst nah annähern (also genau das Richtige in einer sonst regierungsamtlich möglichst kontaktlosen Zeit). Ganz großes Ori-Kino 🙂

Zurück zu den eher „konventionellen“ Aufgaben 1-7, die widerum zusammen zu lösen waren – nach den bisher schon bekannten Regeln. Außer den Fischgräten gab es eine Kombination von Karte und Chinesen, Überlappungen und „hinterhältige“ Veranstaltermarkierungen. Besonders die Kombination von Pfeilen aus vorherigen Aufgaben mit aktuellen Fahrstrecken kann Fehler provozieren. Denn auch die Pfeile der vorhergehenden Aufgaben darf man später niemals in voller Länge gegen die Pfeilspitze fahren – auch wenn diese im aktuellen Kartenausschnitt (natürlich) nicht eingezeichnet sind.

Im Verlauf der Aufgaben 5, 6 und 7 wurde es noch einmal besonders „haarig“. Die Kombination mehrerer Aufgaben(teile) in einem Gewerbegebiet bei Hückelhofen inkl. einer Fischgräte war an sich schon einigermaßen herausfordernd. Nun gab es hier aber an einigen Stellen mögliche Hinweise auf Kartenmanipulationen durch den Veranstalter („Veranstaltermarkierungen“), die ja bekanntlich die Strecke sperren. Besonders die Umgebung des Bahnhofs in Hückelhofen-Baal sah sehr verdächtig danach aus. Wirklich eindeutig war es aber nicht und laut Google Maps konnte man diese Strecken auch alle fahren. Es konnte munter gerätselt und diskutiert werden.

Fazit: Etappe 5 war wieder ein großer Spass, mit diversen Rätseleinlagen. Diese gefallen mir zunehmend besser. Den „Kürzeste-Strecke-Orgien“ kann ich immer noch bzw. immer weniger etwas abgewinnen. Im OriSport kommt man aber nicht dran vorbei… Werde mich mal auf die Suche nach diesen Maßstabslinealen begeben… bei Amazon bin ich schonmal nicht fündig geworden…