Zweite Etappe der „Ori zu Fuß“. Startpunkt wieder in Bad Iburg und wieder mit dem Kompass-Wanderführer unterwegs. Das Desaster vom letzten Mal ist aber nicht vergessen. Daher sind wir bei der neuen Etappe von der Sanduhr- in die Elektronik-Klasse gewechselt. Sprich: es gibt auch eine App fürs Smartphone von Kompass und dann kann man wenigstens sehen, wie man falsch läuft… 🙂

05.04.2020 Grosser und kleiner Freeden
Veranstalter: ./.
Team: Martina Schäfer / Frank Schäfer auf Mammut bzw. Meindl (Anreise mit VW Golf 1 GTI)

Auch an diesem Sonntag war der Parkplatz am Start bereits sehr voll. Erst einmal die App starten und die Karte bzw. die Wanderung in der App finden… auch das gar nicht mal so einfach, wenn man es denn nicht öfter so praktiziert. Dank GPS-Tracking sollte es dann eigentlich kein Problem sein, die Strecke auch zu finden. Und los ging es in Richtung Zeppelinstein. Den erreicht man nach schöner Strecke und ca. 4 km im Wald liegend. 1910 ist hier tatsächlich der Zeppelin Z VII unfreiweillig zu Boden gegangen. Es war kein Absturz, vielmehr sank das Luftschiff aufgrund schlechtem Wetter und Schneefall (es war Juni!!! – soviel zum „Klimawandel“). Danach weiter in Richtung Karussellplatz (ein solches steht hier aber nicht). Hier wird die Beschreibung im Wanderführer wieder gewohnt blumig (Zitat): „Rechts eine ausgebaute Hangeinfassung, links laut Karte eine blaue Äderung. Zu einem Querweg und rechts zur Waldchaussee. Sie führt rechts zum Freeden. Da wir einen spannenderen Weg kennen, geradeaus.“ Alles klar? Dank GPS-Karte aber kein Problem… Denkste! Tatsächlich haben wir es geschafft, uns im folgenden Verlauf wieder zu ver-laufen. Der Blick auf die Position in der GPS-Karte zeigt, wir stehen im Nirgendwo. Aber immerhin wissen wir das und können entsprechend navigieren. Auch nehmen wir so eine Abkürzung und nicht wie beim letzten Mal einen Umweg. Wir wandern nun über den Hauptkamm vom Grossen Freeden, relativ steil und mit viel „Hohlem Lerchensporn“ geschmückt. Sehr schön. Weniger schön: Irgendwelche Naturjuristen haben diesen Teil des Freeden zum „Urwald der Zukunft“ erklärt. Hier wird demnach nix mehr bewirtschaftet und auch totes Holz in der Gegend belassen. Dumm nur, dass der gemeine Wanderer dann damit rechnen muss, dass einem hier die Äste oder gar Bäume auf den Kopf fallen. Um das zu verhindern bzw. um Schadensersatzansprüche abzuwehren, haben die Juristen ein paar Verbotsschilder aufgestellt. Weg nicht betreten! – Nicht nur wir halten das für Blödsinn und gehen weiter. So kommen wir nach ca. 11 km Rundwanderung wieder am Parkplatz an. Support your local fishfarm! Wir gehen noch zum Forell-O-Mat. Dieser Fischautomat ist kein Scherz, sondern echtes High Tech. Die Fischzucht Dellmeyer, direkt nebenan gelegen, verkauft hier auf sehr innovative Art ihre frischen Produkte. Der Automat nimmt Kreditkarte und spricht sogar zu einem. Echt gelungen.

Fazit: Wieder eine sehr schöne Wanderung durch eine wundervolle Landschaft, aber nicht ganz so spektakulär wie beim letzten Mal. Der Wanderführer hat auch dieses Mal versagt, aber die Aufrüstung in die Elektronikklasse hat sich gelohnt.

Start in Bad Iburg

Am Zeppelinstein

Offroad

Back on track